Konzept der Ausstellung:
Jeweils zwei Künstler (deutsch – japanisch) begegnen sich in ihren und durch ihre Werke. Westliche und östliche Kunsttraditionen treffen aufeinander und lassen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Arbeiten sichtbar werden. Je nach Art der verwendeten Materialien, der Form und Farbigkeit der Werke und ihrer ästhetischen Ausstrahlung entwickeln sich in der direkten Gegenüberstellung mal spannungsreiche, mal harmonische Beziehungen. Dabei lässt sich nicht immer genau bestimmen, welcher Künstler welchem Kulturkreis zugehörig ist.
Auszug aus dem Vorwort des Begleitkataloges:
Wir freuen uns, nach einer langen Zeit der Vorbereitung und des gedanklichen Austausches mit allen Beteiligten, nun mit der Ausstellung in der Tenri Japanisch-Deutschen Kulturwerkstatt und mit dieser Publikation die Ergebnisse des Ausstellungsprojektes "Begegnungen – Deutschland & Japan" präsentieren zu können.
Begegnungen finden hierbei auf unterschiedlichen Ebenen statt: Zum einen begegnen sich die Werke der teilnehmenden Künstler – paarweise gegenübergestellt. Sie treten in Beziehung zueinander, ergänzen sich oder treffen sich in einem oder mehreren Punkten ästhetischer Übereinstimmung. Die Gemeinsamkeiten sind mal mehr, mal weniger offensichtlich. Es ist die eigene Ausstrahlung, die die Arbeiten ganz unterschiedlicher Kunstgattungen einander verwandt erscheinen lässt. Diese Verwandtschaft ist spartenübergreifend und endet nicht an der imaginären Grenze zwischen freier Kunst und kunsthandwerklicher Technik. Sie ist auch kulturübergreifend, wie wir am Beispiel dieser Ausstellung zeigen möchten. Idealerweise beginnen die Arbeiten miteinander zu kommunizieren, und der Betrachter kann dabei zusehen oder sich persönlich angesprochen fühlen.
Zum anderen begegnen sich im Lauf der Ausstellung und ihrer Vorbereitung viele Menschen – Teilnehmende, Besuchende, Fördernde, Helfende. Das hohe Maß zwischenmenschlicher und interkultureller Kommunikation wäre ohne dieses Projekt gar nicht erst entstanden. Nicht zuletzt dient die Realisierung der Ausstellung einer guten Verständigung zwischen den Kulturen und ihrer Repräsentanten. Und mit ein wenig Glück wird sie eines Tages auch ihre Fortsetzung in Japan finden.
Köln im April 2011
Gruppe DeJa - Organisationsteam der Ausstellung "Begegnungen"
Andreas Hentrich
Tomoko Sato
Links: Ursula Werner und Kiyonori Kado
Rechts hinten: Daniel Hees und Mineo Kuroda
Rechts vorne: Yuri Brodsky und Chiharu Koda
Links: Thomas Kitzinger und Tami Ishida
Mitte und rechts: Ulla Ströhmann und Yuki Asano
Links: Herbert Linden und Akihiro Isogai
Mitte: Andreas Hentrich und Ayuko Matsui
Rechts: Heri Gahbler und Tomoko Sato